Kaesler erlöst unsere Almekicker

Ein Spiel, welches man wohl unter der Kategorie „nicht schön, aber wichtig“ verbuchen kann. Am Ende standen drei Punkte, doch der Weg dahin war alles andere als souverän.

Der Start war eine kleine Katastrophe. Fehlpässe im Minutentakt, schlechtes Stellungsspiel und fehlende Ordnung sorgten dafür, dass Lenne direkt zwei brandgefährliche Konter setzte. Einer davon fand in der vierten Minute sein Ziel, als Tristan Schmidt zur frühen Gästeführung traf. 
Erst nach rund zehn Minuten fingen wir uns und übernahmen langsam die Kontrolle. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Aktionen somit klarer und das Passspiel sicherer. In der 25. Minute war es dann Leo Wennigsen Heipke, der mit einem feinen Ball aus dem Halbfeld Niklas Rasche bediente. Dieser wurde im Strafraum klar gelegt, wodurch das Schiedsrichtergespann folgerichtig auf Strafstoß entschied. Christopher Schach schnappte sich die Kugel und verwandelte souverän zum 1:1. Zehn Minuten später hatte Philipp Probst nach einer Ecke sogar die Chance auf die Führung, doch sein Kopfball krachte an die Latte. Somit ging es mit einem leistungsgerechten 1:1  in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel spielten dann nur noch wir. Lenne wurde tief in die eigene Hälfte gedrückt und wir erspielten uns eine Chance nach der anderen. Doch egal ob Bein, Brust oder Hinterteil, immer war irgendein Körperteil der Gäste dazwischen. Das Spiel glich einem Geduldsspiel und es dauerte bis zur 83. Minute, ehe endlich der erlösende Treffer fiel. Lukas Kaesler behielt im Getümmel den Überblick und drückte den Ball aus kurzer Distanz zum 2:1 über die Linie.

Kurz zittern mussten wir dann aber doch noch, denn in der Schlussphase kam Lenne nach einem leichten Ballverlust im Mittelfeld noch einmal gefährlich vors Tor und traf, wie wir in Halbzeit eins, nur die Latte. Danach war Schluss, wodurch wir die drei Punkte einpacken konnten. 

Kein Glanzstück, aber ein Arbeitssieg, der zählt. Und manchmal ist genau das, was man braucht.