Der gestrige Tag wird vor allem unseren Tennisdamen, aber auch vielen weiteren Fans, Zuschauern und MTV-Mitgliedern lange in Erinnerung bleiben. Denn durch den gestrigen Sieg gegen den TC Pöhlde von 1987 e.V. konnte die kleine Sensation mit dem Aufstieg in die Verbandsklasse perfekt gemacht werden.
Die Vorfreude auf das gestrige Match war bereits einige Tage vorher förmlich zu spüren. Allen war klar, dass man mit einem Sieg am letzten Spieltag der Saison und das auch noch auf heimischem Geläuf, eine bis dato sehr gute Saison zu einer perfekten Saison krönen konnte. Dementsprechend war es auch wenig verwunderlich, dass sich beim Treffpunkt bereits alle Beteiligten wie ein paar Honigkuchenpferde angrinsten und nur darauf warteten, endlich den Court zu betreten.
Den Anfang machten Marie Rohrbach, Alice Röbbelen und Janika Schwetje, die gestern für Jana Voßhage einsprang. Während Janika sich nach einer starken Aufholaktion leider noch knapp geschlagen geben musste, zeigten sowohl Marie als auch Alice keinerlei Nerven und gewannen ihre Einzel sehr deutlich. Somit ging es für Hannah Sandvoß mit einer knappen 2:1-Führung ins vierte Einzel. Auch Hannah ließ sich nicht zweimal bitten und dominierte über weite Strecken des Spiels nach Belieben. Somit wurde der erste Satz recht deutlich mit 6:3 gewonnen, und auch der zweite Satz sah lange Zeit danach aus, als wäre das Spiel schon durch. Doch nach einer 5:1-Führung zeigte Hannah erstmals Nerven, ließ ihre Gegnerin nochmal rankommen und gewann den zweiten Satz schließlich kämpferisch im Tie-Break mit 7:6 – Durchatmen!
Eine komfortable Situation, bei der man mit einer 3:1-Führung in die beiden Doppel ging. Man entschied sich dazu, mit den Paarungen Alice & Janika und Marie & Hannah ins Rennen zu gehen. Ich mache es kurz, denn wie schon einst Thomas Müller nach der gewonnenen Weltmeisterschaft 2014 sagte: „Des interessiert mich ois net, der Scheißdreck. Weltmeister samma. Den Pott hamma.“, so interessiert sich hinterher auch keiner mehr großartig für die Ergebnisse, des gestrigen Spieltages. Demnach reiche ich der Vollständigkeit halber nach, dass wir ein Doppel leider unglücklich im Tie-Break verloren, das andere jedoch souverän in zwei Sätzen gewinnen konnten und somit der Jubel nach Spielende keine Grenzen mehr fand.
Während „We Are the Champions“ über die Boxen zu hören war, ließ man die Sektkorken knallen, verteilte Sektduschen und fand sich hinterher gemeinsam am Esstisch zusammen, um die perfekte Saison und den Aufstieg in die Verbandsklasse gebührend ausklingen zu lassen.